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Jüdischer Friedhof

Der Jüdische Friedhof Fronhausens liegt auf dem Stollberg an einem Weg, der nördlich an der Grundschule vorbeiführt. Er ist von einer Buchenhecke und einem grünen Metallzaun umgeben, aber auch von außen gut einsehbar. Die Eingangstür ist verschlossen, Interessierte können den Schlüssel in der Gemeindeverwaltung erhalten. Männer sollten beim Besuch des Friedhofs eine Kopfbedeckung tragen.

Ein jüdischer Friedhof ist ein Ort der ewigen Ruhe. Die Neubelegung der Grabstätten oder Umbettung der Toten ist undenkbar. Besucher des Friedhofes legen als Ausdruck des Gedenkens kleine Steine auf die Grabsteine.

Der Fronhäuser Judenfriedhof wurde 1873 angelegt und hat eine Größe von etwa 1.500 Quadratmetern. Bis zu seiner Schließung 1941 durch die Nationalsozialisten fanden 42 Beerdigungen statt.

Von den 39 erhaltenen, aufrechtstehenden Einzelgrabsteinen wurden sieben für Kinder gesetzt. Alle Grabsteine sind aus Sandstein gefertigt, lediglich ein Kindergrab hat einen Grabstein aus Kunststein.  Keine der Grabstätten besitzt eine Einfassung

Vor 1873 wurden die Verstorbenen auf dem jüdischen Friedhof im ca. 6 km entfernten Roth bestattet, da Fronhausen mit Roth und Lohra eine Synagogengemeinschaft bildete.

1964 stiftete der Holocaust-Überlebende Karl Löwenstein auf dem Fronhäuser jüdischen Friedhof ein Mahnmal aus Sandstein zur Erinnerung an die ermordeten Juden aus Fronhausen.

Auf Wunsch von Trude Meyer geborene Löwenstein, die den NS-Terror ebenfalls überlebte, stellten Annemarie und Werner Schlag 2021 eine Tafel mit den Namen der Opfer vor dem Mahnmal auf.

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