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Mittelalterliche Dorfkirche (außen)

Haben Sie den Adler gesehen? Im Baum? Im Sommer 2021 brach ein großer Ast ab, seit dem Folgejahr füllt ein Adler mit seinen Jungen die Lücke, passgenau gestaltet von einem Fronhäuser Künstler.

Die Kirche selbst hingegen ist viel älter als Baum und Adler und die umliegenden Häuser. Dank der schriftlichen Spuren eines Streites um Besitzrechte von 1159 haben wir von einer Kirche in Fronhausen Kenntnis. Der Pfarrer von Oberweimar beanspruchte die Kirche als seine Filialkirche, die Äbtissin des Reichsstiftes zu Essen a. d. Ruhr konnte aber belegen, dass sie bereits seit über dreißig Jahren die Grundherrin der Kirche und über Fronhausen war.

Die ältesten Mauerschichten im unteren Bereich stammen von einem Vorgängerbau. Die heutige Kirche wurde ursprünglich im romanischen Stil erbaut und nach einem Brand im 16. Jahrhundert im gotischen Stil verändert. Das Kirchenschiff wurde um 1200 erbaut. Der Turm und vermutlich auch der Chor sind dem 14. Jahrhundert zuzuordnen. Im 30-jährigen Krieg wurde die Kirche im Inneren arg verwüstet.

Der Turm ist über 27 m hoch und von einer welschen Haube aus der Zeit kurz vor 1560 bekrönt, die von Zwerchhäusern und Eck-Erkern umgeben ist. Wie bei einem Kegelspiel stehen acht kleinere Einheiten um das zentrale, etwas größere Türmchen, die Bezeichnung „Kegelspiel“ für das Fronhäuser Wahrzeichen ergibt sich so zwangsläufig.

Die Kirche besaß einen wehrhaften Kirchhof, der durch Graben, Wall und Mauer geschützt war. Hinter der Kirche standen vor Jahrhunderten sogenannte Gaden, kleine Gebäude, die der Bevölkerung bei Bedrohung als Lagerräume dienten.

Von Ostern bis Oktober ist der Kirchenraum täglich von zehn bis 18 Uhr geöffnet, treten Sie gerne ein, Teil zwei des Audioguides zur Kirche bietet Wissenswertes über das Innere.

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