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Brunnenplatz und ehemaliger Hof des Deutschen Ordens
Mit zunehmendem Verkehrsaufkommen wurden in den 1970er Jahren zur Verbreiterung der oberen Rathausstraße und für einen reibungsloseren Übergang in die Gladenbacher Straße die an der Straße liegenden Hofreiten abgebrochen. Nach dem Bau der Umgehungsstraße 1986 konnte der großzügige Fahrbahnbereich wieder zurückgenommen werden. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein errichtete auf der freien Fläche einen Dorfbrunnen. Die alte Wasserleitung aus der Gossestraße wurde erhalten und speist noch heute den Brunnen. Näheres dazu erfährt man an der Station „Jungen- und Mädchenborn“ einige Meter die Gosse- oder die Pfingststraße hinauf.
Während der Dorferneuerung von 1993 bis 2002 konnte das Gelände zu einem attraktiven Dorfplatz, der den Namen Brunnenplatz erhielt, umgestaltet werden. Seitdem nutzen Fronhäuser Vereine wie der Motorradclub oder der Gewerbeverein den Platz z. B. für das Gassenfest.
Das Buswartehäuschen und die Mauergrundrisse erinnern an die ehemalige Bebauung, die an der östlichen Traufseite der Buswarte in einer Grafik dargestellt ist. Den Brunnenstock schuf der bekannte Steinmetz Rudolf Trautmann. Die Tauben sollen an die Taubenhaltung und -zucht erinnern, die auch in Fronhausen üblich war.
Den Trog für den Brunnen stiftete Kurt Lauer aus dem gegenüberliegenden ehemaligen Deutschordenshof, der dem Abbruch in den 1970er Jahren entgangen war.
Diese Hofanlage mit der Adresse Rathausstraße 14 bildet einen klassischen Vierseithof, bei dem drei große Scheunen- und Stallgebäude und das Wohnhaus einen nahezu quadratischen Innenhof umschließen, wobei das Wohngebäude sich zur Straße hin orientiert. Die heutigen Gebäude stammen aus den letzten Jahrhunderten und ersetzten jeweils ältere Vorgängergebäude aus der langen Geschichte des Hofes, der ursprünglich im Besitz des Deutschen Ordens war und in dessen Güterverzeichnis bereits 1358 genannt wird.
Mit seiner sehr großen Hoffläche direkt unterhalb der Kirche und dem dazu gehörenden Landbesitz war dieses Deutsch-Ordensgut lange Zeit der größte und bedeutendste Bauernhof in Fronhausen.
Diese Bedeutung lässt sich auch an dem aufwändigen Grabdenkmal mit dem Portraitfoto des 1890 verstorbenen Gutsbesitzer Johannes Lauer ablesen.
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