Audiovisueller Rundgang Seite 1 (Bahnhof und Güterbahnhof)

Dieses Video ist im erweiterten Datenschutzmodus von Youtube eingebunden, der das Setzen von Youtube-Cookies solange blockiert, bis ein aktiver Klick auf die Wiedergabe erfolgt. Mit Klick auf den Wiedergabe-Button erteilen Sie Ihre Einwilligung darin, dass Youtube auf dem von Ihnen verwendeten Endgerät Cookies setzt, die auch einer Analyse des Nutzungsverhaltens zu Marktforschungs- und Marketing-Zwecken dienen können. Näheres zur Cookie-Verwendung durch Youtube finden Sie in der Cookie-Policy von Google unter https://policies.google.com/technologies/types?hl=de.

Bahnhof und Güterbahnhof

Das historische Fronhäuser Bahnhofsgebäude aus dem Jahr 1849 sollte eigentlich 1992 abgerissen werden. Ein Architekt erkannte jedoch in ihm ein Werk des Baumeisters und Generaldirektors der kurhessischen Eisenbahnen Julius Eugen Ruhl, der in verschiedenen Orten Bahnhofempfangsgebäude und in Kassel das Ständehaus baute. Daraufhin wurde es unter Denkmalschutz gestellt und blieb so erhalten. Das Empfangsgebäude zeigt einen kreuzförmigen Grundriss. Darauf erhebt sich ein zweigeschossiger Bau im Stil der Neoromanik mit Rundbogenfenstern.

Bereits 1845 wurde zwischen dem Kurfürstentum Hessen, dem Großherzogtum Hessen und der Freien Stadt Frankfurt der Bau der Main-Weser-Bahn von Kassel nach Frankfurt beschlossen. Die Teilstrecke zwischen Marburg und Lollar wurde nach einer zweijährigen Bauzeit am 25. Juli 1850 für den Verkehr freigegeben. Ab dem 15. Mai 1852 war die Strecke zwischen Kassel und Frankfurt dann durchgängig befahrbar. In den folgenden Jahren wurde ein zweites Gleis gelegt und der Bahnsteig in Fronhausen erweitert.

1981 bot der Fronhäuser Bahnhof eine Kulisse für den preisgekrönten Film „Die bleierne Zeit“ von Margarethe von Trotta über die Ensslin-Schwestern zur Zeit der 68er-Bewegung.

Südlich des Empfangsgebäudes ist zudem der ehemalige Güterbahnhof erhalten. Nach aufwändiger Instandsetzung und denkmalgerechter Restaurierung wird dort seit 2018 eine Event- und Tagungs-Location mit dem Namen “Güterbahnhof 1849” betrieben.